Vortrag über Pandemien von Professor Alexander Kekulé
Im Rahmen der Sonderausstellung „Zoonosen – tierisch gefährlich“ im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau hält am 12. Oktober um 19 Uhr im Hörsaal des Umweltbundesamtes der renommierte und aus den Medien bekannte Mediziner und Mikrobiologe Prof. Dr. Dr. Alexander Kekulé einen Vortrag zum Thema: “Nach der Pandemie ist vor der Pandemie – was können wir beim nächsten Mal besser machen?”
Die Corona-Pandemie von 2020 bis 2023 ist eine Zoonose, die die ganze Welt in Atem hielt. Von der Klärung des möglichen Ursprungs der Krankheit im Tierreich angefangen bis zu den vielfältigen Maßnahmen der Regierungen ist die Aufarbeitung der Krise in vollem Gange. Viele Fragen stellen sich: Waren die Maßnahmen angemessen oder überzogen und wurden die Grundrechte der Bevölkerung zu stark eingeschränkt? Hat die Politik zu spät und zu schwach reagiert und damit vermeidbare Todesopfer zu verantworten? Wie hat das Zusammenspiel von Wissenschaft, Politik und Medien funktioniert? Wo haben sich Berater, Politiker und Journalisten möglicherweise geirrt?
Und wie geht es jetzt weiter? Brauchen wir regelmäßige Auffrischimpfungen, um die immer neuen Varianten des Coronavirus abzuwehren? Wie sicher sind die verfügbaren Impfstoffe und ab welchem Alter werden sie benötigt? Es hat sich gezeigt, dass für ein effektives Krisenmanagement die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Denn eines ist gewiss – auch weiterhin werden Erreger den Sprung vom Tier auf den Menschen schaffen und für neuartige Erkrankungen (Zoonosen) sorgen.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau ist frei.
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