Nachts im Ozean
Ein Theaterstück für das Teatro Nacional in Montevideo soll ein junger deutscher Autor schreiben. Termingerecht liefert er seinen Text nach Südamerika, der Titel lautet »Nachts im Ozean«. Als er zur Premiere reist, muss er feststellen, dass nichts so ist, wie es scheint. Das Theater existiert nicht, der Intendant ist offensichtlich das Zentrum einer Verschwörung und im antiken Swimmingpool unter dem Hotel schwimmt eine geheimnisvolle Schönheit.
Die Anzeichen mehren sich: Der Autor steht unter ständiger Beobachtung. Immer tiefer verstrickt sich das Ich des Erzählers in einem, dem Film noir ähnelnden, kafkaesken Krimi mit deutlichen Bezügen zu Vorbildern wie den Regisseuren David Lynch und Alfred Hitchcock. Entstanden ist so ein rätselhafter und dabei enorm unterhaltsamer Text über parallele Universen, Träume und verschobene Wahrnehmungen. Und vielleicht eines der geheimnisvollsten und zugleich faszinierendsten Werke des jungen Autors Michel Decar.
Ausgezeichnet unter anderen mit dem Förderpreis für neue Dramatik des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens 2012 und mit dem Kleist-Förderpreis 2014 schrieb Decar neben Theatertexten mehrere Hörspiele und veröffentlichte 2018 seinen ersten Roman. In Dessau bringt er zum ersten Mal eines seiner Werke als Regisseur zur Uraufführung.
Michel Decars Nachts im Ozean wurde in der Kritiker-Umfrage der Zeitschrift Theater heute 2021 als »Stück des Jahres« nominiert.
Aufführungsdauer ca. 80 Minuten — keine Pause
Material zum Stück
Gespräch mit dem Autor Michel Decar
Die Produktion wird großzügig unterstützt durch die IDT Biologika GmbH.
Hinweis: Bitte beachten Sie die aktuell gültigen Hygieneregeln.
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