Hamlet
Es ist was faul im Staat Dänemark – und es blüht das Gerücht. Hamlet glaubt, dass sein Vater ermordet worden ist. Als Täter hat er den neuen König und Stiefvater Claudius ausgemacht. Doch wer sind seine Mitverschwörer? Hamlet ermittelt und grübelt, zaudert und provoziert. Zunehmend gefällt er sich in der Rolle des großen Zweiflers – und geht schließlich in seinem Drang, die Verhältnisse zu ändern, buchstäblich über Leichen. Zu seinen ersten Opfern gehört seine Freundin Ophelia. Und bald schon ist niemand mehr vor seinen Nachstellungen sicher. Zum Showdown kommt es, als Hamlet ausgerechnet eine fahrende Theatertruppe für seine Pläne instrumentalisiert: Mit den Mitteln der Bühne will der selbsternannte Regisseur die Wahrheit ans Licht bringen. Oder ist die ganze große Verschwörung nur ein Ausbund von Hamlets grenzenloser Phantasie?
Shakespeares Hamlet wurde um 1603 im Londoner Globe Theatre uraufgeführt und zählt bis heute zu den berühmtesten und meistgespielten Texten der Theatergeschichte, der auch ein unauslöschlicher Bestandteil der Popkultur geworden ist. Die Geschichte um den sinnsuchenden Dänenprinzen stellt die Frage nach Schuld und Verantwortung immer wieder neu: Letztlich ist das Bild des imaginären Staates Dänemark immer eine Frage der Perspektive. Mit Philipp Preuss inszeniert diesen großen Krimi ein Regisseur, der immer wieder durch theatrale Grenzgänge zwischen Traum und Wirklichkeit auf sich aufmerksam gemacht hat, unter anderem an der Schaubühne Berlin, dem Deutschen Theater und dem Schauspiel Frankfurt.
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, keine Pause
Inszenierung Philipp Preuss
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