Aus der Vitrine: Sport am Bauhaus
Auch wenn der Sport am Bauhaus erst ab 1928 in Dessau Teil des regulären Lehrplans wurde, gehörten körperliche Betätigungen und Leibesübungen von Anfang an zum ganzheitlich angelegten Programm der Schule. Denn das Bauhaus bekannte sich zu einem modernen Leben, das den ganzen Menschen – Körper, Geist und Seele – umfasst. Deshalb galt es, den Körper in seiner inneren und äußerlichen Beweglichkeit zu fördern und im Sinne einer neuen Körperkultur zu schulen. So integrierte Johannes Itten am Weimarer Bauhaus gymnastische Atemübungen in seinen Vorkursunterricht. Aber auch in der rhythmischen „Harmonisierungslehre“ von Gertrud Grunow (1870-1944) wurden Beziehungen zwischen Ton, Farbe und Bewegungen mit ganzem Körpereinsatz erkundet. Vor allem aber am Dessauer Bauhaus gehörten sportliche Aktivitäten zum Alltag. Ausgehend von Archivfotos gibt Torsten Blume (Stiftung Bauhaus Dessau) einen Einblick in das Spektrum dessen, was Sport am Bauhaus bedeutete.
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