Am Freitag startet um 20 Uhr das Kurt Weil Fest 2024 mit einem Eröffnungskonzert im Großen Haus des Anhaltischen Theaters Dessau in seine 32. Ausgabe. Musicaldarsteller Tom Schimon, Sopranistin Gan-ya Ben-gur Akselrod, das Klarinetten-Duo Gurfinkel und die Anhaltische Philharmonie Dessau garantieren für ein äußerst abwechslungsreiches Programm. Beim Eröffnungsempfang ab 22 Uhr ist das Trio Lazylectric mit einer Mischung aus Jazz, Latin und Lounge-Musik zu hören.

Mit dem Schauspiel „Am Rande des Orbits“ begleitet die Regisseurin Sahar Rezaei zwei sehr unterschiedliche Frauen am Samstag um 19 Uhr im Alten Theater dabei, wie ihre Gedanken in einer schlaflosen Nacht um Frauenrechte, körperliche Selbstbestimmung und Solidarität kreisen. Ebenfalls am Samstag liest Andrea Sawatzki bei „Im Hinterhaus“ um 20 Uhr aus dem Tagebuch von Anne Frank. Die Schauspielerin und Autorin entführt, begleitet von Cellistin Eva Freitag, mit ihrer prägnanten Stimme in die wohl schrecklichste Zeit der Geschichte Deutschlands, deren Opfer ein junges Mädchen wurde, dessen Erfahrungen, Ängste und Wünsche in den bewegenden Texten ihres Tagebuches ein zentrales Zeugnis gegen das Vergessen sind.

Der „Deutschen Bühne“ zufolge ist „Die Dessauer Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ […] ein musikalisches Ereignis!“. Für die „junge Welt“ erweist sich »Michael Schachermaiers Inszenierung […] als seltener Glücksfall“ und die „neue musikzeitung“ lobt eine Opernfassung „mit Sogwirkung, eine Klangorgie, ein Fest feinster, narkotisierender Übergänge, dramatischer Zuspitzungen“ und zieht sogar den Hut vor den Beteiligten „Chapeau!“.