Sie ließ sich auf kein musikalisches Genre festlegen. Die überzeugte Sozialistin Milva, Tochter einer Schneiderin und eines Fischhändlers aus dem kleinen, an der Adria gelegenen Ort Goro, sang ihre ambitionierten Schlager ebenso leidenschaftlich und gerne wie Brecht-Songs, Opern- und Operettenliteratur, Arbeiterlieder und Protestsongs, Chansons von Edith Piaf, Lieder von Mikis Theodorakis, deutsche Chansons aus der Weimarer Zeit und Tangos, u.a. von Astor Piazolla. Die temperamentvolle Sängerin machte sich u.a. einen Namen mit ihren Interpretationen von Brecht- und Weill-Stücken, für die sie 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
In ihrer Hommage für die vielseitige Künstlerin, die zudem auch als Schauspielerin in Filmen und auf der Theaterbühne brillierte, bringt Anna Haentjens, am Flügel von Sven Seile begleitet. einen Querschnitt des umfangreichen, musikalischen Schaffens der am 23. April 2021 mit 81 Jahren verstorbenen Milva und vermittelt zugleich Einblicke in deren Biografie.
Informationen und Tickets finden Sie unter: kurt-weill-fest.de
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