Architekturführung im Schloss Mosigkau
Ein Schloss für die Prinzessin: Zum Geburtstag der Anna Wilhelmine von Anhalt
Führung in der Reihe „Donnerstags im Gartenreich” zur Architektur des Schlosses Mosigkau mit Andreas Mehnert, Abteilung Schlösser und Sammlungen.
Prinzessin Anna Wilhelmine (1715–1780) war das achte von zehn Kindern des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau und dessen Gemahlin Fürstin Anna Loyse. Der Vater hatte seiner Lieblingstochter das Stubenrauch’sche Gut samt Ländereien geschenkt und sie mit einer großzügigen jährlichen Apanage versehen. Derartig finanziell abgesichert ließ sie sich anstelle des Gutshofes das Schloss und den Park Mosigkau als Sommerresidenz errichten. Dieses ist vor allem durch seine erstklassige Gemäldesammlung bekannt und gilt als eines der letzten erhaltenen Ensembles eines Lustschlosses und -gartens des Spätbarocks bzw. Rokoko.
Die Architektur betreffend stellen sich im Schloss noch immer viele Fragen, denen es nachzugehen gilt. Über die Herkunft des Architekten ist bereits in der Vergangenheit viel spekuliert worden und gerade hier soll innerhalb der Führung aufgezeigt werden, dass es gar nicht so einfach ist, einen konkreten Namen zu benennen. Besonders wird dies durch den sehr unterschiedlichen Charakter von Außen- und Innenbau am Schloss deutlich, denn hier begegnen einem viele verschiedene bauliche Einflüsse. Sie lassen die vielseitigen Interessen der Prinzessin und ihre Verbindungen nach Preußen und Sachsen erkennen.
Anmeldung: schloss-mosigkau@gartenreich.de oder +49 (0) 340.50255721
Treffpunkt: Gartenreichladen
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