„An die Substanz“ – 100 Jahre Bauhaus in Dessau

Im September 2025 beginnt in Dessau das Jubiläumsjahr zum hundertjährigen Bestehen des Bauhauses in der Stadt. Unter dem Motto „An die Substanz“ erinnert die Stiftung Bauhaus Dessau bis Ende 2026 an den Umzug der Schule von Weimar nach Dessau und an die Eröffnung des Bauhausgebäudes im Jahr 1926. Im Mittelpunkt des Jubiläums stehen die Materialien der Moderne wie Beton, Glas, Stahl, Aluminium und Ziegel, deren technologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung damals wie heute beleuchtet wird.

Den feierlichen Auftakt bildet vom 5. bis 7. September 2025 ein mehrtägiges Festival im Bauhausgebäude, im Bauhaus Museum Dessau sowie im öffentlichen Stadtraum. Auf der historischen Bauhausbühne werden Oskar Schlemmers legendäre „Materialtänze“ in zeitgenössischen Interpretationen gezeigt. Zudem bringt der italienische Komponist Piero Mottola mit „Voices of Bauhaus“ ein experimentelles Stimmenorchester als Uraufführung auf die Bühne.

Ab dem 5. September öffnen sich Festival und Museum für ein breites Publikum: Konzerte, Workshops, Mitmachaktionen und verschiedenen Angeboten im Stadtraum wird das Jubiläum gemeinschaftlich gefeiert.

Das Eröffnungsfestival ist der Startschuss für ein umfangreiches Programm, das sich über die folgenden Monate erstreckt. Geplant sind Ausstellungen, Performances, Filmreihen, Stadtführungen und wissenschaftliche Konferenzen. Ab Ende 2025 und im Jahr 2026 widmen sich mehrere große Ausstellungen im Bauhaus Museum und an historischen Bauhausorten in Dessau Themen wie „Glas | Beton | Metall“, „Algen | Schutt | CO₂“ oder „Ziegel | Shed | Strom“. Damit wird nicht nur die historische Substanz des Bauhauses in den Blick genommen, sondern auch deren Relevanz für aktuelle Fragen des Bauens, der Nachhaltigkeit und der kulturellen Identität.

Das Jubiläum 2025/26 zeigt das Bauhaus Dessau als lebendigen Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gestaltung miteinander ins Gespräch kommen. Der Auftakt am ersten Septemberwochenende 2025 schlägt dafür eindrucksvoll die Brücke zwischen künstlerischem Experiment, historischer Erinnerung und öffentlicher Teilhabe.

Den genauen Programmplan gibt es hier.