Kurt Weill Fest: Auf den Spuren jüdischer Geschichte
Die Geschichte des Jüdischen Volkes ist seit jeher geprägt von Bewegung, Leid, aber auch Hoffnung und einem schier unerschütterlichen Willen zum Neubeginn und zum Finden von Heimat. Der Weg und damit auch der Vortrag von Aron Russ beginnen mit dem Auszug aus Ägypten, nach Jahren der Unterdrückung, Zwangsarbeit und Angst. Doch mit diesem mutigen Schritt in Richtung Freiheit sollte es nicht enden. Es war vielmehr der Auftakt einer langen Reihe von Wanderungen, Vertreibungen und Neuanfängen.
Aron Russ spannt in seinem Vortrag in der Weill-Synagoge Dessau den historischen Bogen über das „babylonische Exil“, die Diaspora (die Zerstreuung der Juden unter römischer Herrschaft), die Vertreibung sephardischer Juden von der iberischen Halbinsel bis hin zu den Verfolgungen im Europa des Mittelalters und der Neuzeit. Die Brücke in die heutige Zeit schlägt dann die Migrationsbewegung der Juden aus Osteuropa nach Deutschland in den 1990er Jahren, welche grundlegend war für das neu entstehende jüdische Leben hierzulande, vor allem aber auch die Neugründung der Jüdischen Gemeinde zu Dessau. Sie markiert den tiefgreifenden Neubeginn, der das Fundament für das heutige Leben der Juden in Deutschland legte.
Informationen und Tickets finden Sie unter: kurt-weill-fest.de
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