
Die wilden Mendelssohns der 1920er
Ein Konzertabend in Text und Musik mit dem JEWISH CHAMBER ORCHESTRA MUNICH. Komposition von Josef Piras mit Musik von Felix Mendelssohn.
JÜDISCH – Ein neues Kapitel der deutsch-jüdischen Geschichte der Familie Mendelssohn: Das schillernde Geschwisterpaar Francesco und Eleonora von Mendelssohn war im Berlin der 1920er berüchtigt, sie verkörpern den sprichwörtlichen ‘Tanz auf dem Vulkan’ im Nachtleben der Metropole Berlin. In extravaganten Outfits und im Absinth-Rausch feierten sie mit Max Reinhardt und Gustaf Gründgens – bis die Nationalsozialisten die Macht ergriffen und die Geschwister nach Amerika emigrierten. Dort fanden sie ein tragisches Ende.
HEUTE – Die Goldenen 20er üben eine besondere Faszination aus – von Cabaret bis Babylon Berlin inspiriert diese Zeit Kreative bis heute. Gleichzeitig finden wir immer wieder Parallelen zu unserer Zeit: erleben wir jetzt den gleichen “Tanz auf dem Vulkan” wie vor 100 Jahren?
FÜR ALLE – In einem Konzertabend mit literarischen Texten entwerfen wir eine spannende, fragmentarische Biographie der Geschwister. Anja Signitzer (Ensemble Münchner Kammerspiele) erzählt von besonderen Begegnungen und speziellen Ereignissen aus Eleonoras und Francescos Leben in den Roaring Twenties, verwoben mit Musik von Felix Mendelssohn bis zu den 1920ern, die der junge Münchner Komponist Josef Piras kongenial zu einem Gesamtwerk zusammenfügt.
Karten sind an allen Vorverkaufsstellen des Anhaltischen Theaters und im Internet unter www.anhaltisches-theater.de erhältlich.
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