Alma
Eine bewegende Oper von Claudio Santoro über Liebe, Abhängigkeit und gesellschaftliche Ausgrenzung, kunstvoll inszeniert und musikalisch auf höchstem Niveau dargeboten.
Gegen Ende seines Lebens schrieb Claudio Santoro die Oper Alma. Erzählt wird die Geschichte von Alma, einer jungen Frau aus einer kleinbürgerlichen Familie aus São Paulo. Sie gibt sich der Prostitution hin — aus Liebe zu dem Gigolo Mauro, der sie als Zuhälter beherrscht und ausbeutet. Ihr Doppelleben verheimlicht sie vor ihrem Großvater Lucas wie auch vor João do Carmo, einem armen Telegrafisten, der Alma aufrichtig liebt. Als Alma ein Kind von Mauro erwartet, flieht sie und sucht Hilfe bei ihrem Großvater, der sie jedoch aus Angst vor gesellschaftlicher Schande fortschickt. João do Carmo nimmt die verzweifelte Alma auf und hofft, so ihr Herz zu gewinnen. Doch Almas Vergangenheit überschattet die Beziehung und bestimmt das Schicksal des Paares.
Als Grundlage für den Stoff nutzte Santoro den ersten Teil der Trilogie Die Verdammten des hochgeschätzten Schriftstellers Oswald de Andrade. Dieser Roman ist nicht nur eine Gesellschaftskritik am São Paulo der 1920er Jahre, er führte außerdem zu einer der bedeutendsten kulturellen Bewegungen in Brasilien, der Woche der Modernen Kunst im Februar 1922.
Informationen und Tickets finden Sie unter: anhaltisches-theater.de
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